Swantje Wegner (links)
Laura Feldt (rechts)
Chemie-Wettbewerb 2012
Chemie-Trio
„Thetwo“ erfolgreich beim DECHEMA-Wettbewerb
Beim DECHEMA-Schülerwettbewerb 2012/2013 lautete das Motto „Kunstgriffe
der Natur“. In der ersten Runde mussten achtmal Fragen rund um Chemie,
Technik und Biotechnologie beantwortet werden. Es ging unter anderem um
die Überlebensstrategie des Bärtierchens, den Lotuseffekt und
Verteidigungs-mechanismen von Pflanzen.
In der zweiten Runde forschten wir nach der besten Extraktionsmethode
für verschiedene pflanzliche Farbstoffe. Es stellte sich z.B. heraus,
dass der Farbstoff Cyanin von roten Rosenblütenblättern sich
am besten mit Wasser extrahieren lässt. Er ist dagegen in Öl
und Benzin unlöslich und in Spiritus wenig löslich. Dies lässt
sich dadurch erklären, dass Cyanin ein polares Molekül ist und
sich deshalb in polaren Lösungsmitteln wie Wasser sehr gut löst,
in unpolaren Lösungsmitteln wie Öl und Benzin aber nicht löslich
ist. Auch in Spiritus wird es gelöst, da dieser sowohl unpolare wie
auch polare Gruppen in seiner Molekülstruktur hat.
Capsanthin, der Farbstoff von Paprikapulver, ist dagegen ein unpolares
Molekül und lässt sich deshalb sehr gut in unpolaren Lösungsmitteln
wie Öl und Benzin, aber auch in Spiritus lösen. In Wasser löst
er sich nicht. Grundsätzlich kann man sagen: „Gleiches löst
sich in Gleichem“.
Bei der Untersuchung mit verschiedenen Säuren und Basen stellte sich
heraus, dass der Farbstoff Cyanin der Rosenblüte sehr gut als Universalindikator
verwendbar ist. Capsanthin eignet sich nicht als Indikator.
Weitere Aufgaben des Wettbewerbs bestanden darin, die Farbstoffe in grünen
Blättern durch Chroma-tographie zu trennen und die Reaktion von Jodstärke
beim Erwärmen oder bei Zugabe von Säure zu erklären und
umzukehren.
Swantje Wegner, G 10a